FUCHS & Söhne Service GmbH
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Zwischen Hessenreuth und Erbendorf erfährt die B 299 schon seit 2018 eine umfangreiche Erneuerung samt Ausbau. Zum Abschluss dieses Großprojekts in der nördlichen Oberpfalz errichten WIR FÜCHSE im Auftrag des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach eine Faunabrücke am Gipfel des Hessenreuther Bergs. Dieses 50 Meter lange, überschüttete Rahmenbauwerk mit einer Spannweite von ca. 18 Metern und bogenförmigem Überbau soll Tieren helfen, die Bundesstraße gefahrlos zu überqueren.
Zunächst galt es, eine Behelfsumfahrung um die Baustelle einzurichten. Im November 2021 begannen WIR FÜCHSE mit der Herstellung von zwei überschnittenen Bohrpfahlwänden mit einer Gesamtlänge von rund 150 m. Diese dienen zum einen der Gründung der späteren Brücke, zum anderen verhindern sie einen großen Einschnitt in die angrenzende Landschaft sowie in die Behelfsumfahrung. Auf die Bohrpfähle setzten wir einen Kopfbalken. Dann galt es, den Berg auf einer Länge von rund 150 m um bis zu 4 Meter abzutragen. Der Aushub summierte sich auf ca. 12.000 Kubikmeter.
Nachdem die Baugrube ausgehoben worden war, haben wir umgehend mit den Arbeiten an der Fertigteilvorsatzschale vor der freigelegten Bohrpfahlwand begonnen. Hierzu stellten wir vorab Köcher zur Lagesicherung her und verankerten sie an der Bohrpfahlwand. In die Köcher setzten wir die Fertigteilwände. Den Hohlraum zwischen den Bohrpfählen und den Fertigteilen verfüllten wir mit Beton.
Nun begann die Arbeit an den Widerlagern. Die Gesamtlänge (50 Meter) gliederten wir je Seite in 5 Teilabschnitte. Vier davon sind bereits vollendet, parallel startete die Herstellung des Überbaus. Auch dieser soll in 5 Teilabschnitten auf einem verschiebbaren Traggerüst entstehen.
Unser Ziel ist es, die Betonarbeiten bis Ende des Jahres abzuschließen, denn bis zum Fertigstellungstermin am 31. Mai 2023 steht uns noch ein straffes Programm bevor. Bis dahin sind die Widerlager zu hinterfüllen, das Bauwerk zu überschütten und die Straßenbauarbeiten unter der Brücke sind fertigzustellen. Auf die Brücke kommen zudem noch eine Irritationsschutzwand für Fledermäuse sowie die dazugehörige Gründung. Damit die Füchse aus dem Wald und die anderen Tiere die Brücke auch nützen und nicht doch den lebensgefährlichen Weg über die B 299 wählen, werden sie künftig 400 Meter Wildschutzzaun zur Grünbrücke leiten.