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BIM - Planung von Anfang an durchdacht

Gebäude und Anlagen werden bei uns im 3D Modell geplant. Zusätzlich können ­Material, Zeit und Kosten hinterlegt werden. Alle Daten werden über viele Bereiche weiterverwendet.

Building Information Modeling, das bedeutet BIM ausgeschrieben. Die Modelierung eines virtuellen Gebäudes oder einer virtuellen Anlage verschafft uns bereits in der Planung wichtige Einblicke in den späteren Fertigungsprozess. Und: das 3D-Modell bleibt auch nach der Bauphase als virtuelle Kopie bestehen.

Wohnungs- und Gewerbebau

BIM ist für uns im Hochbau ein weitgehender Prozess, der nicht nur die Planungs- und Bauphase eines Projektes betrifft, sondern vielmehr den kompletten Lebenszyklus des Bauwerks „digital“ widerspiegelt. Die Planung ist komplex, da das digitale 5D-Gebäudemodell wie eine Datenbank aufgebaut ist. Darin können Daten für alle an der Planung beteiligten Bereiche –  wie Haustechnik, Statik, Brandschutzplanung – hinterlegt werden. Noch lange bevor wir in die Bauphase starten, sind alle Ausführungsdetails bekannt, was Fehlerquellen bereits im Vorfeld minimiert. Die Daten lassen sich auch noch nach der Fertigstellung nutzen - z.B.  können die hinterlegten Daten später durch das Facility Management genutzt werden.

DECKER Anlagenbau

Wie läuft das eigentlich so bei DECKER ab, wenn eine Anlage gebaut werden soll? Wie funktioniert das, dass am Schluss alles zusammen passt und nichts fehlt? Nach der Klarheit der Aufgabenstellung gibt es verschiedene Schritte zu durchlaufen, wobei  uns viele digitale Helfer zur Seite stehen!

Das Auge vor Ort: Mit einem 3D-Scanner werden Millionen von Messpunkten und Tausende von Fotos in der Produktionsumgebung unserer Kunden millimetergenau aufgenommen. Diese Daten werden in einen virtuellen Messraum übertragen: als detailliertes Ebenbild des tatsächlichen Raumes. Damit können die einzelnen Bauteile exakt in der richtigen Größe an die richtige Stelle gebracht werden.

Intelligenz im Modell: Anders als bei LEGO wissen die Einzelteile im Modell wie sie heißen, aus welchem Material sie sind, woher sie stammen, wie schwer sie sind und bei Baugruppen wer zu ihnen dazu gehört. Wenn das Modell fertig ist, werden all diese Informationen automatisch zur Fertigungsvorbereitung übertragen. Dort wird entschieden, was wir selbst fertigen und was auf den „Einkaufszettel“ kommt. Die Teile wissen zusätzlich wann und von wem sie gefertigt werden oder was sie kosten. Ein grünes Teil ist bereits da, ein gelbes noch unterwegs oder in der Fertigung und ein schwarzes unbearbeitet. Wenn die Teile dann nicht nur virtuell sondern auch tatsächlich da sind bekommen sie einen Aufkleber und werden nach Baugruppen in Kisten sortiert. Sind alle Teile grün, wird die Baugruppe zusammen gebaut und auf der Baustelle eingebaut. Eine detaillierte Bauanleitung dazu wird am PC zur Verfügung gestellt.

Betonfertigteile für den Tiefbau

Auch im Tiefbau, in den Bereichen Umwelttechnik und Infrastruktur, werden unsere Produkte in 3D modelliert. Durch vorab im CAD-System hinterlegte Daten werden durch die Erstellung des 3D-Modells viele hilfreiche Informationen automatisch mit generiert. Zum einen sind die Rohdichten der wichtigsten Materialien wie beispielsweise Stahlbeton, Edelstahl oder Kunststoffe hinterlegt. Dadurch können auch kurzfristig die spezifischen Bauteilgewichte an Abteilungen wie z.B. die Disposition weitergegeben werden, um bereits vorab einen Transport anfragen zu können. Zum anderen werden automatische Stücklisten von allen Ein- und Ausbauteilen generiert. Jedes Detail, welches der Planer im 3D-Modell hinterlegt, wird automatisch der Liste auf dem Plan hinzugefügt. Doch auch Planungsfehler durch den Zeichner werden konsequent dezimiert. Es muss nicht mehr jede einzelne Ansicht händisch erstellt werden, alle Ansichten sowie Schnitte können aus dem 3D-Modell gewonnen werden, Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Ansichten sind somit nicht mehr vorhanden. Für Standardprodukte der FUCHS Fertigteilwerke wird außerdem ein Bauteilkatalog geführt, in dem die 3D-Modelle mit allen wichtigen Hintergrundinformationen, wie beispielsweise Katalognummern aus dem ERP-System, versehen sind. So geht durchdachte Planung.